Wir sind auf dem Weg

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Montag, 5. Januar 2015

Leben in die Stadtkerne bringen

Die 31 Mitgliedstädte der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg wollen das Jahr 2015 nutzen, um die Stadterneuerung konsequent weiter zu verfolgen. Ein wichtiger Partner ist natürlich Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, die zum Jahresauftakt der Arbeitsgemeinschaft im  Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte an einem Pressegespräch teilnahm.


 „Die Zukunft unserer Städte entscheidet sich im Umgang mit unseren Stadtkernen und daher investieren wir in Stadtgeschichte und Denkmalschutz!“ sagt Michael Knape, Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen und erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Die Städte haben wichtige Projekte, die den Erhalt stadtbildprägender Gebäude zum Ziel haben und gleichzeitig den Anforderungen der heutigen Zeit Rechnung tragen. Unterstützung erhalten die Städte dabei maßgeblich aus dem erfolgreichen Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“.

Einziger Wermutstropfen:
die Städte müssen einen Eigenanteil von 20 % beisteuern. Diesen bereitzustellen, wird für einzelne Mitgliedstädte zunehmend schwieriger. Und im Rahmen des Pressegespräches machte die Infrastrukturministerin des Landes Brandenburg klar: Mit einem geringeren Eigenanteil der Kommunen ist nicht zu rechnen.

So schreibe die Arbeitsgemeinschaft seit ihrer Gründung 1992 eine Erfolgsgeschichte. Die Zahlenbilanz im 25. Jahr seit der Gründung des Landes Brandenburg spricht dafür. 876 Millionen Euro wurden in den Erhalt der historischen Stadtkerne investiert, 50 Millionen sind für die Jahre 2015 bis 2018 noch vorgesehen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Frank Steffen, Bürgermeister der Stadt Beeskow, betonte, dass die entstandene Kultur von den Bewohnern der Stadtkerne angenommen wird und begrüßte weitere Konzeptionen, die realisierbar seien.

Eine Erfolgsgeschichte im Zentrum des Landes präsentierte auch Potsdams Stadtentwicklungsdezernent Matthias Klipp mit den Aktivitäten im Holländischen Viertel, dem Richtfest am Kunstmuseum Barberini, das Ende 2016 fertiggestellt werden soll, und dem Werkstattverfahren zum Potsdamer Lustgarten.

Auf die Bedeutung des Reformationsjubiläums im Jahr 2017 machte Michael Oecknigk, Bürgermeister der Stadt Herzberg (Elster) aufmerksam. Er wartete mit zwei bedeutenden Projekten auf. Zum einen soll im Südwesten Brandenburgs ein „Lutherweg“ geschaffen werden, zum anderen werden im Hinblick auf das Jubiläum regionale Urkunden aus dem 13. Jahrhundert in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Uni übersetzt.

Doch was wäre Leben in den Stadtkernen ohne Kultur:

Als besonderes Highlight gab Bernhard Geffke von theater89 eine kleine Kostprobe der Zauberposse mit Gesang „DER BÖSE GEIST LUMPAZIVAGABUNDUS ODER DAS LIEDERLICHE KLEEBLATT“ von Johann Nepomuk Nestroy zum Besten. Dieses Stück soll im Sommer des Jahres 2015 durch unsere historischen Stadtkerne wandern und Bewohner und Besucher begeistern. Auch in diesem Jahr ist Hans-Joachim Frank mit seiner Truppe ein bewährter Partner

Ministerin Kathrin Schneider mit Michael Knape und Frank Steffen unter dem schützenden Regenschirm.
Foto: Frank Bürger

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