Die 31 Mitgliedstädte
der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg
wollen das Jahr 2015 nutzen, um die Stadterneuerung konsequent weiter zu
verfolgen. Ein wichtiger Partner ist natürlich Kathrin Schneider, Ministerin
für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, die zum
Jahresauftakt der Arbeitsgemeinschaft im Potsdam Museum - Forum für Kunst und
Geschichte an einem Pressegespräch teilnahm.
„Die Zukunft unserer
Städte entscheidet sich im Umgang mit unseren Stadtkernen und daher investieren
wir in Stadtgeschichte und Denkmalschutz!“ sagt Michael Knape, Bürgermeister
der Stadt Treuenbrietzen und erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Die
Städte haben wichtige Projekte, die den Erhalt stadtbildprägender Gebäude zum
Ziel haben und gleichzeitig den Anforderungen der heutigen Zeit Rechnung
tragen. Unterstützung erhalten die Städte dabei maßgeblich aus dem erfolgreichen
Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“.
Einziger Wermutstropfen:
die Städte müssen einen Eigenanteil von 20 % beisteuern.
Diesen bereitzustellen, wird für einzelne Mitgliedstädte zunehmend schwieriger.
Und im Rahmen des Pressegespräches machte die Infrastrukturministerin des
Landes Brandenburg klar: Mit einem geringeren Eigenanteil der Kommunen ist
nicht zu rechnen.
So schreibe die Arbeitsgemeinschaft seit ihrer Gründung 1992
eine Erfolgsgeschichte. Die Zahlenbilanz im 25. Jahr seit der Gründung des
Landes Brandenburg spricht dafür. 876 Millionen Euro wurden in den Erhalt der
historischen Stadtkerne investiert, 50 Millionen sind für die Jahre 2015 bis
2018 noch vorgesehen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
Frank Steffen, Bürgermeister der Stadt Beeskow, betonte, dass die entstandene
Kultur von den Bewohnern der Stadtkerne angenommen wird und begrüßte weitere
Konzeptionen, die realisierbar seien.
Eine Erfolgsgeschichte im Zentrum des Landes präsentierte
auch Potsdams Stadtentwicklungsdezernent Matthias Klipp mit den Aktivitäten im
Holländischen Viertel, dem Richtfest am Kunstmuseum Barberini, das Ende 2016
fertiggestellt werden soll, und dem Werkstattverfahren zum Potsdamer
Lustgarten.
Auf die Bedeutung des Reformationsjubiläums im Jahr 2017
machte Michael Oecknigk, Bürgermeister der Stadt Herzberg (Elster) aufmerksam.
Er wartete mit zwei bedeutenden Projekten auf. Zum einen soll im Südwesten
Brandenburgs ein „Lutherweg“ geschaffen werden, zum anderen werden im Hinblick
auf das Jubiläum regionale Urkunden aus dem 13. Jahrhundert in Zusammenarbeit
mit der Potsdamer Uni übersetzt.
Doch was wäre Leben in den Stadtkernen ohne Kultur:
Als besonderes Highlight gab Bernhard Geffke von theater89
eine kleine Kostprobe der Zauberposse mit Gesang „DER BÖSE GEIST
LUMPAZIVAGABUNDUS ODER DAS LIEDERLICHE KLEEBLATT“ von Johann Nepomuk Nestroy
zum Besten. Dieses Stück soll im Sommer des Jahres 2015 durch unsere
historischen Stadtkerne wandern und Bewohner und Besucher begeistern. Auch in
diesem Jahr ist Hans-Joachim Frank mit seiner Truppe ein bewährter Partner
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